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Lösungen

Gegenmaßnahmen als letzte Wahl

Ein Wespennest im Rolladenkasten, auf dem Dachboden oder auf der Terrasse zu finden, ist zunächst erstmal eine unangenehme Überraschung. Denn in der Regel empfinden viele Menschen Wespen als lästig oder sogar störend. Viele haben sogar Angst!  

Dies ist oftmals gar nicht notwendig. Denn: Unterschiedliche Verhaltensänderungen können dazu beitragen, sich mit den Untermietern zu arrangieren. Wenn jedoch ein Nest Menschen gefährdet, muss es entfernt werden. Zunächst sollte jedoch immer eine Umsiedelung angedacht werden. Dies ist abhängig davon, ob ein Nest erreichbar und isolierbar ist. Gelegentlich sind Nester schwer zu erreichen und unsere Dienstleistung wird aufwändiger und dadurch mitunter auch kostenintensiver.

Für eine Bekämpfungsmaßnahme stehen Insektizide zur Verfügung. Die fachgerechte Verwendung wird durch den Schädlingsbekämpfer gewährleistet.

Alternativen und Verhaltenstipps

Wespennester dürfen nur in besonderen Fällen entfernt werden. So ist es im Bundesnaturschutzgesetz geregelt

Wenn einzelne Wespen stören, muss nicht zwangsläufig das zugehörige Nest entfernt werden, sofern man es überhaupt lokalisieren kann. Die Nester werden meist freihängend oder in Erdhöhlen gebaut, nicht grundsätzlich an Gebäuden. Bei Nestern in sehr selten genutzten Gebäudeteilen, beispielsweise unter dem Dach, ist zu hinterfragen, ob sie stören.

Die Nester der Feldwespen sind häufig bereits ab Mitte August verlassen. Die Behausungen der Gemeinen und Deutschen Wespe können, unter optimalen Bedingungen bis in den Winter besiedelt sein.

Gemeine Wepse

Einjähriger Lebenszyklus

Abgesehen von der Hornisse hat ein Wespenstaat einen einjährigen Lebenszyklus. Die Wespen treten nur phasenweise auf, wenn das Volk angewachsen ist. Nur die Königin überlebt den Winter und beginnt im Frühjahr mit einem neuen Nest. Manchmal reicht es also, die Geduld aufzubringen, bis gegen Ende der Saison die Wespen von alleine verschwinden. 

Hornissen sind auch nachtaktiv, daher können sie in erleuchtete Wohnräume fliegen. Fliegengitter sind eine einfache, aber durchaus effektive Maßnahme zur Vermeidung. Übrigens nicht nur bei Wespen und Hornissen!
Wenn Wespen trotzdem noch ins Zimmer gelangen, dann oft entlang von Kabelöffnungen, bei z.B. Deckenlampen, Rohrleitungen oder Kaminzügen. Dort können sich unter Umständen kleine Spalten und Risse befinden. In solch einem Fall ist es empfehlenswert, die offenen Stellen z.B. mit Steinwolle oder auch Acrylmasse abzudichten.
Die Wespen sehen dann kein Licht mehr und finden nicht mehr den Weg in die Wohnräume.

Kommt man dennoch in direkten Kontakt mit den Tieren, kann ein Wespenstich eine schmerzhafte Erfahrung sein. Manchmal auch gefährlich, wenn er im Bereich der Atemwege zu Schwellungen führt oder eine Allergie vorliegt. Wenn man das Verhalten der Wespen kennt, kann man Konflikte weitgehend vermeiden. Um ein aggressives Verhalten bei Wespen zu vermeiden, sollte man:

  • Nester nicht stören,
  • hektische Bewegungen vermeiden,
  • die Tiere nicht anhauchen,
  • sich nicht in Flugbahnen der Wespen stellen.

Die Deutsche Wespe und die Gemeine Wespe werden durch zuckerhaltige, aber auch eiweißreiche Lebensmittel, wie z.B. Fleisch, angelockt, daher sollten nahegelegene Futterquellen (Mülltonnen, Fallobst) immer entfernt werden.

Beim Essen im Freien ist Vorsicht mit Getränken geboten, da Wespen z.B. in Flaschen oder Getränkedosen fliegen und versehentlich verschluckt werden könnten. Speisen sollten jederzeit abgedeckt sein.

Eine gute Nachricht: Wespen besiedeln keine verlassenen Nester und bauen auch keine neuen in unmittelbarer Nachbarschaft einer alten Behausung. Deshalb kann es mitunter sinnvoll sein, ein verlassenes Nest hängen zu lassen!