Sächsische Wespe
Dolichovespula saxonica
Im Detail
Die Sächsische Wespe (Dolichovespula saxonica) ist eine Faltenwespe aus der Gattung der Langkopfwespen.
Erkennungsmerkmale
Die Königinnen der Sächsischen Wespe erreichen eine Körperlänge von 15 bis 18 Millimetern; Arbeiterinnen werden zwischen 11 und 14 Millimetern lang.
Das Kopfschild (Clypeus) hat eine dreizackige Zeichnung, die an eine heraldische Lilie (fleur de lis) erinnert - kann jedoch variabel sein.
Die Einbuchtung im Facettenauge ist in der Regel schwarz, mit einem schmalen gelben Streifen am unteren Rand. Auf den Schläfen befindet sich obern und unter je ein kleiner gelber Fleck.
Lebensweise
Die Wespennester werden, ähnlich der Waldwespe, freihängend an geschützten Orten und auch in oder an Häusern, auch auf Dachböden, oder in Schuppen, gebaut.
Die grau gefärbten Nester werden aus verwittertem Holz hergestellt und erreichen einen Durchmesser von bis zu 25 Zentimetern, wobei größere Nester eine längliche Form entwickeln. Sie haben keine Lufttaschen, und ihre Oberfläche ist glatt. Maximal besiedeln ca. 1.000 Tiere ein Nest.
Diese Wespe hat einen kurzen Entwicklungszyklus und tritt nur wenige Monate im Jahr auf. Dafür hat das Volk hohe Wachstumsraten.
Die Tiere fliegen von Mitte Mai bis Anfang September.
Vorkommen
Die Sächsische Wespe findet man von den Pyrenäen über Mittel- und Nordeuropa ostwärts bis Japan. Sie besiedelt offene Biotope und auch Siedlungsgebiete von Menschen. Die Sächsische Wespe ist die in Europa am häufigsten vorkommende Langkopfwespe.
Welche Probleme können Wespen verursachen?
Die Sächsische Wespe wird nicht von (süßen) Lebensmitteln angezogen und ist auch im Nestbereich äußerst friedfertig.